Hotel Christinenhof garni
Gadebusch in Mecklenburg   

Größte Feldschlacht auf Mecklenburgs Boden
bei Gadebusch/Wakenstädt
 

zwischen der königlichen Schwedischen Armee und
der königlichen Dänischen Armee am 20. Dezember 1712

 

Mecklenburg  wurde, kaum daß die Folgen des Dreißigjährigen Krieges einigermaßen  überwunden waren, zu Beginn des 18. Jahrhunderts erneut Schauplatz von  Machtkämpfen ausländischer Staaten.

In den als "Nordischer Krieg"  in die Geschichte eingegangenen Kämpfen von 1700 bis 1721 ging es um  die Vormachtstellung Schwedens im Ostseeraum. Es bekriegte Dänemark,  welches mit Sachsen, Rußland und Polen, später auch mit Preußen und Hannover verbündet war. Nach anfänglichen Erfolgen der Schweden gegen die Koalition erlitten sie im Jahre 1709 in der Schlacht bei Poltava eine entscheidende Niederlage durch das russische Heer unter Führung von Zar Peter der 1.

lm Jahre 1712 zogen die Schweden, nachdem sie ihre Gebiete im Nordwesten Deutschlands verloren hatten, von Rügen aus durch Pommern,  erreichten bei Ribnitz Mecklenburg, besetzten Schwaan und Rostock. Das  besetzte Wismar wurde von den Dänen aufgegeben und diese zogen sich  unter Führung ihres Königs nach Holstein zurück, wo sie sich sammelten.

Am 13. Dezember 1712 bezogen die dänischen Truppen Stellung bei Wakenstädt und besetzten Gadebusch. Der dänische König Frederik schlug am 14. Dezember sein Hauptquartier im Gadebuscher Schloß auf.

Trotz des Rates Zar Peter 1. an Frederik von Dänemark, sich vor der Vereinigung mit dem russischen Heer auf keine Schlacht einzulassen, stellte dieser sich mit seinen und den sächsischen Truppen den Schweden, die in Eilmärschen unter Führung des Generals Stenbock vom Eulenkrug her über Käselow herangerückt waren, zum Kampf.

Diorame von der Schlachtaufstellung

Die Schlacht begann am Vormittag des 20. Dezember 1712 und wurde auf beiden Seiten erbittert geführt. Die überlegene Artillerie der Schweden deckte den Aufmarsch der Infanterie, welche das Terrain für die Kavallerie vorbereitete. Die dänische Reiterei  unterschätzte das sumpfige Gelände unterhalb von Wakenstädt und versank  teilweise im Morast. Unter dem Feuer der Schweden zogen sich die Dänen  nach Wakenstädt und über Roggendorf nach Mölln und Ratzeburg zurück.

Während  von den Schweden 200 Mann getötet und 400 verwundet wurden, verloren  die Dänen etwa 2000 Soldaten. Gefangengenommen wurden 4000 Dänen. Die  meisten Gefallenen beider Parteien wurden auf dem Schlachtfeld begraben.  Einige Offiziere fanden ihr Grab in und an der Kirche von Gadebusch.